Hund Entwurmung: So schützt du deinen Vierbeiner vor Darmwürmern

Ein gesunder Hund ist kein Zufall, sondern das Ergebnis richtiger Pflege. Einer der wichtigsten Punkte dabei ist die regelmäßige Entwurmung. Viele Hundebesitzer fragen sich, wann genau man das machen muss, welche Mittel wirklich wirken und wie man Nebenwirkungen vermeidet. Hier bekommst du klare Antworten, damit du deinem Hund das beste Leben ermöglichen kannst.

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Wurmlarven können bereits im Mutterleib übertragen werden, deshalb starten Tierärzte meistens im Alter von zwei bis drei Wochen mit der ersten Wurmkur. Danach folgt meist eine Wiederholungsdosis nach vier Wochen, um alle Entwicklungsstadien der Würmer abzudecken. Ab dem dritten Lebensmonat wird dann ein fester Entwurmungsplan eingerichtet – in den meisten Fällen alle vier bis sechs Wochen, je nach Lebensumfeld des Hundes.

Hast du einen Welpen, der viel im Garten spielt, oder einen erwachsenen Hund, der regelmäßig Spaziergänge in Waldgebieten macht? Dann solltest du die Intervalle eher auf vier Wochen shorten. Wohnt dein Hund überwiegend drinnen und hat wenig Kontakt zu anderen Tieren, reichen sechs bis acht Wochen in der Regel aus. Ein kurzer Check beim Tierarzt hilft, den optimalen Rhythmus zu finden.

Welche Mittel sind empfehlenswert?

Auf dem Markt gibt es viele Entwurmungspräparate – Tabletten, Spot‑On‑Lösungen und sogar Kaubonbons. Die meisten enthalten Wirkstoffe wie Pyrantel, Milbemycin oder Praziquantel, die sich bewährt haben. Pyrantel ist ideal gegen Rundwürmer und Hakenwürmer, während Milbemycin zusätzlich Zecken und Herzwürmer bekämpft. Praziquantel erledigt Bandwürmer zuverlässig.

Wichtig ist, das Präparat exakt nach Anweisung zu verabreichen. Bei Spot‑On‑Lösungen spritzt du das Mittel direkt auf die Haut am Hals, wo es über die Haut aufgenommen wird. Tabletten lassen sich leicht mit Futter mischen, aber achte darauf, dass dein Hund sie wirklich frisst – sonst verliert die Dosis ihre Wirkung.

Einmal im Jahr sollte ein breiteres Screening beim Tierarzt stattfinden. Dann wird nicht nur auf die üblichen Darmwürmer, sondern auch auf Herz- und Lungenwürmer getestet. Falls ein Befall festgestellt wird, kann dein Tierarzt ein spezielles Kombinationspräparat verschreiben, das mehrere Parasiten gleichzeitig bekämpft.

Denke daran, die Entwurmung nicht mit der Floh‑ und Zeckenprophylaxe zu verwechseln. Zwar gibt es Kombinationspräparate, aber nicht jedes Entwurmungsmittel schützt vor Floh oder Zecken. Wenn du beides abdecken willst, sprich mit deinem Tierarzt über ein passendes Produkt.

Zusammengefasst: Starte früh, halte einen regelmäßigen Rhythmus und wähle ein Präparat, das zu den Lebensbedingungen deines Hundes passt. So bleibt dein Liebling frei von Würmern und du sparst später teure Tierarztbesuche.

Gesundheit & Medizin 21 Sep 2025

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Torben Wehrle 0 Kommentare