10 Vorteile von Bayberry-Nahrungsergänzungen: Wirkung, Dosierung, Risiken und Kaufberatung (2025)

10 Vorteile von Bayberry-Nahrungsergänzungen: Wirkung, Dosierung, Risiken und Kaufberatung (2025)
Gesundheit & Medizin Torben Wehrle 23 Aug 2025 14 Kommentare

Bayberry klingt nach Trendbeere aus Fernost. Die Frage ist eher: Liefert das wirklich spürbare Vorteile - oder nur ein hübsches Etikett? Ich zeige dir die 10 Effekte, die aktuell am besten belegt sind, wie du die bayberry Nahrungsergänzung sinnvoll dosierst, welche Risiken es gibt und woran du in Deutschland 2025 ein gutes Produkt erkennst. Realistisch, ohne Marketing-Sprech, mit Quellen aus Fachjournalen und EU-Regeln im Hinterkopf.

  • TL;DR: Bayberry (Myrica rubra) bringt vor allem antioxidative, entzündungsmodulierende und gefäßfreundliche Effekte; vieles basiert auf Anthocyaninen und Myricetin.
  • Erwarte spürbare Effekte eher bei Energie, Regeneration, Magen-Darm-Komfort und Hautgefühl - wenn überhaupt - nach 2-8 Wochen, nicht über Nacht.
  • Starte konservativ (250-500 mg Extrakt/Tag), nimm es zu einer Mahlzeit und prüfe Standardisierung (z. B. Anthocyane/Myricetin) plus Laboranalysen.
  • Vorsicht bei Blutverdünnern, OP-Terminen, Schwangerschaft/Stillzeit und chronischen Erkrankungen - Arzt abklären.
  • Kaufe nur von Herstellern mit transparenten Chargentests; meide Heilsversprechen („heilt…“, „detox 7 Tage“).

Die 10 Vorteile von Bayberry - was die Forschung wirklich hergibt

Myrica rubra, auch Yangmei/Bayberry, ist reich an Anthocyanen (u. a. Cyanidin-3-glucosid), Flavonolen wie Myricetin und Proanthocyanidinen. Diese Stoffe sind gut untersucht - oft nicht spezifisch für Bayberry, aber für sehr ähnliche Beeren. Was bedeutet das für dich?

  1. Antioxidativer Schutz: Polyphenole aus Bayberry neutralisieren reaktive Sauerstoffspezies. Analysen in Food Chemistry und Journal of Agricultural and Food Chemistry zeigen hohe Radikalfänger-Kapazitäten für Myrica-Extrakte (In-vitro). Heißt für den Alltag: Unterstützung bei oxidativem Stress durch Training, wenig Schlaf oder UV.

  2. Entzündungsmodulation: Myricetin und Anthocyane dämpfen NF-κB-Signalwege in Zell- und Tiermodellen (Molecules-Review zu Myrica-Arten, 2020). Menschen-Daten kommen vor allem aus Anthocyanin-Studien: Der Entzündungsmarker hsCRP sinkt teils moderat (Nutrients, 2019 Meta-Analyse). Kein Freibrief, aber eine milde Bremse.

  3. Gefäßfunktion und Blutdruck: Anthocyaninreiche Beeren verbesserten in RCTs die endotheliale Funktion (FMD) und senkten systolische Werte im kleinen Bereich (American Journal of Clinical Nutrition, 2011; 2015). Übertragbar? Wahrscheinlich ja, wenn dein Bayberry-Extrakt nennenswerte Anthocyane liefert.

  4. Blutzucker-Feintuning: Gereinigte Anthocyane verbesserten Insulinsensitivität und Nüchternwerte in RCTs (Nutrients, 2019). Bayberry enthält ähnliche Profile, direkte Bayberry-RCTs sind rar. Erwartbar: kleine, konsistente Effekte - vor allem kombiniert mit Bewegung und Proteinreicher Kost.

  5. Darm-Mikrobiom-Support: Polyphenole werden von Darmbakterien verstoffwechselt und können nützliche Spezies fördern (Advances in Nutrition, 2021). Praktisch: Weniger Blähgefühl bei manchen, etwas geordnetere Verdauung. Zu hoch dosiert kann’s aber stopfend wirken (Gerbstoffe).

  6. Magen-Darm-Komfort: Die adstringierenden Tannine in Bayberry können bei empfindlichem Magen nach schweren, fettigen Mahlzeiten beruhigend wirken - Erfahrungswert plus plausible Mechanismen. Gleichzeitig gilt: Neigst du zu Verstopfung, niedrig dosieren und Wasser trinken.

  7. Immun-Balance: Polyphenole modulieren Immunwege und können die Barrierefunktion unterstützen (Antioxidants, 2022 Review zu Anthocyanen). Das ist kein „Gripppschutz“, aber häufig berichten Nutzer in der Saison weniger Kratzen im Hals und schnelleres Abklingen von Reizungen.

  8. Haut und UV-Stress: Anthocyanine schützen Kollagen vor oxidativen Schäden in präklinischen Daten (Journal of Agricultural and Food Chemistry, 2010). Anwender merken teils ein gleichmäßigeres Hautgefühl. Sonnencreme ersetzt das nicht.

  9. Training & Regeneration: Daten aus Beeren-Studien (z. B. Sauerkirsche, Heidelbeere) zeigen weniger Muskelkater und schnellere Kraft-Rückkehr (Nutrients, 2020). Bayberry hat ein ähnliches Polyphenol-Profil. Für Läufe, Fußball oder Krafttraining kann das den Unterschied am zweiten Tag machen.

  10. Antimikrobielle Wirkung - lokal: In-vitro hemmen Myrica-Blatt- und Fruchtextrakte bestimmte Bakterien (Journal of Ethnopharmacology, 2012). Im Menschen ist das dünn, aber für Mundspülungen und Rachenpastillen mit Bayberry-Anteil gibt es rationale Ansätze. Systemische „Anti-Infekt“-Versprechen sind nicht haltbar.

Wichtig zur Einordnung: Für Bayberry selbst gibt es weniger Humanstudien als für Blaubeeren oder Aronia. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat für Bayberry keine spezifischen gesundheitsbezogenen Aussagen zugelassen. Aussagen zu Krankheit, Heilung oder Gewichtsverlust sind unseriös.

Anwendung, Dosierung und Formen: so setzt du Bayberry sinnvoll ein

Starte mit Ziel, dann Form, dann Dosis. Hier die schnelle Abfolge, die sich im Alltag bewährt:

  1. Ziel klären: Regeneration? Verdauung? Haut? Je klarer dein Ziel, desto leichter merkst du, ob es wirkt.

  2. Form wählen: Fruchtpulver, Kapsel/Extrakt, Saft oder Kombipräparat. Für messbare Effekte sind standardisierte Extrakte meist die bessere Wahl.

  3. Dosis festlegen: Konservativ starten, 2-4 Wochen beobachten, dann feinjustieren.

  4. Timing: Zu einer Mahlzeit mit etwas Fett einnehmen - Polyphenole werden so besser vertragen.

  5. Protokoll führen: Kurze Notizen zu Energie, Verdauung, Haut, Training. Ohne Log verpasst du subtile Verbesserungen.

Typische Dosierungen (da wenig direkte Human-Daten vorliegen, ist das ein vorsichtiger Rahmen, immer Etikett beachten):

  • Standardisierter Extrakt: 250-500 mg/Tag als Einstieg, optional 600-800 mg/Tag bei 80+ kg Körpergewicht, wenn gut verträglich.
  • Fruchtpulver: 1-2 Teelöffel (ca. 3-6 g) in Joghurt/Shake. Achte auf Zuckerzusatz - am besten pur.
  • Saft/Konzentrat: 20-50 ml/Tag, ideal ohne zugesetzten Zucker.

Stacking-Ideen, die Sinn machen (keine Pflicht):

  • Vitamin C (100-250 mg) kann Polyphenole stabilisieren - praktisch bei Reisen/Stress.
  • Omega-3 (EPA/DHA) für entzündungsbezogene Ziele - andere Baustelle, gut kombinierbar.
  • Ballaststoffe (Inulin/PHGG) bei Darm-Zielen - langsam einschleichen.
FormWorauf achtenVorteileGrenzen
Kapsel/ExtraktStandardisierung (z. B. ≥10-25% Anthocyane oder definierter Myricetin-Gehalt), ChargentestKonstant, praktikabel, meist zuckerfreiTeurer; Qualität schwankt am Markt
FruchtpulverGefriergetrocknet, ohne Zusätze, PolyphenolgehaltGanzes Matrixprofil, vielseitig im EssenMehr Volumen nötig, Geschmack nicht jedermanns Sache
Saft/KonzentratOhne Zuckerzusatz, PolyphenolangabeEinfach, leckerZuckerlastig, Zahnschmelz beachten
KombipräparatTransparente Dosierungen je ZutatSynergien (z. B. mit Vitamin C)Schwer zuzuordnen, was wirkt

Beispiel aus dem Alltag: Du trainierst abends Fußball. Nimm 300-500 mg Extrakt zum Mittagessen. Trinke genug (mind. 2-3 Gläser Wasser zusätzlich). Protokolliere Muskelkater (0-10) und Schlafqualität für 3 Wochen. Danach bewertest du nüchtern, ob’s was bringt.

Noch ein Beispiel: Empfindlicher Magen? Starte mit 250 mg Extrakt zu deiner größten Mahlzeit. Wenn’s zu „trocken“ wirkt (adstringierend), reduziere oder wechsle auf Fruchtpulver in Joghurt.

Qualität, Kauf & Preis in Deutschland (2025): woran du ein gutes Produkt erkennst

Qualität, Kauf & Preis in Deutschland (2025): woran du ein gutes Produkt erkennst

In Deutschland gelten Nahrungsergänzungen als Lebensmittel. Das heißt: Hersteller müssen die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) einhalten und die nationale Nahrungsergänzungsmittelverordnung (NemV). Was auf der Packung steht, muss stimmen - aber es gibt keine verpflichtende staatliche Wirksamkeitsprüfung. Also liegt mehr Verantwortung bei dir beim Kauf.

Mein Kauf-Check (funktioniert in der Apotheke genauso wie online):

  • Standardisierung: Steht ein Wert auf dem Etikett? Beispiel: „standardisiert auf ≥15% Anthocyane“ oder „Myricetin ≥3%“. Ohne solche Angaben ist der Polyphenolgehalt oft zu schwankend.
  • Chargen- und Laboranalysen: Seriöse Anbieter legen Prüfprotokolle für Schwermetalle, Pestizide, Mikrobiologie vor (unabhängiges Labor, Datum, Losnummer). Auf Nachfrage sollten die Unterlagen kommen.
  • Transparente Herkunft: Woher stammt die Rohware (z. B. China, Zhejiang für Myrica rubra)? Wurde gefriergetrocknet? Gibt es Angaben zur Ernte/Extraktion (Wasser/Ethanol)?
  • Saubere Formulierung: Keine unnötigen Füllstoffe, keine künstlichen Farbstoffe. Kapselhülle am besten vegetarisch.
  • Seriöse Claims: Keine Heilsversprechen. EFSA hat keine Bayberry-spezifischen Health Claims zugelassen. Wer „heilt/entgiftet/verbrennt Fett“ verspricht, disqualifiziert sich.
  • Qualitätssiegel: In der EU sind USP/NSF nicht Standard, helfen aber wenn vorhanden. Für Sport: Informed Choice/Informed Sport reduzieren Dopingrisiken.

Preisrahmen (Stand 2025, Deutschland): 60 Kapseln mit 300-500 mg Extrakt liegen meist bei 18-35 Euro, je nach Standardisierung. Fruchtpulver (250 g) kostet etwa 15-28 Euro. Deutlich darüber muss besonders gut begründet sein (z. B. hohe Standardisierung, Bio, unabhängige Tests).

Wo kaufen? Apotheke (Beratung, oft teurer), seriöse Onlineshops mit transparenten Laborberichten, oder direkt beim Hersteller, sofern Prüfberichte verfügbar sind. Ich lebe in Bremen und nutze beides: Apotheke für Erstkauf/Abgleich, online für Nachkauf, wenn das Produkt überzeugt hat.

Typische Stolperfallen:

  • „Proprietary Blend“ ohne Mengenangaben - Finger weg, du weißt nicht, wie viel Wirkstoff drinsteckt.
  • Saft mit viel zugesetztem Zucker - macht das Ziel (Blutzucker, Haut) zunichte.
  • Unklare Lagerung: Polyphenole sind licht- und wärmeempfindlich. Braunglas oder lichtgeschützte Dosen sind Pflicht.

Sicherheit, Wechselwirkungen, Checklisten, Mini‑FAQ und nächste Schritte

Sicherheit zuerst. Bisherige Daten zeigen eine gute Verträglichkeit, doch nicht jeder reagiert gleich. Hier die Kurzfassung.

Mögliche Nebenwirkungen:

  • Magen-Darm: adstringierendes Gefühl, leichter Druck, selten Übelkeit - meist dosisabhängig, mit Mahlzeit deutlich besser.
  • Kopfweh oder Nervosität: selten, häufiger bei hohen Dosen + Kaffee. Dosis senken.
  • Allergie: sehr selten, aber wer empfindlich auf Myrica/Beeren reagiert, vorsichtig testen.

Wechselwirkungen (Vorsicht, ärztlich abklären):

  • Blutverdünner/Thrombozytenhemmer: Polyphenole können theoretisch die Blutgerinnung beeinflussen (Myricetin-Daten präklinisch). Bei Warfarin/NOAKs vorher Rücksprache.
  • Antidiabetika: Additive Effekte möglich. Blutzucker beobachten, Arzt einbeziehen.
  • Vor Operationen: 1-2 Wochen vorher absetzen - Standardregel bei polyphenolreichen Extrakten.

Personengruppen mit besonderer Vorsicht:

  • Schwangerschaft/Stillzeit: Datenlage dünn - besser meiden, außer explizit ärztlich empfohlen.
  • Kinder/Jugendliche: Keine belastbaren Dosen - Lebensmittelvariante (Beeren) ist ok, Extrakte nur nach Rücksprache.
  • Chronische Leber-/Nierenerkrankung: Arzt fragen, da Metabolisierung/Elimination verändert sein kann.

Kurze Checkliste „Sicher starten“:

  • Produkt mit Standardisierung + Laborbericht wählen.
  • Start bei 250-300 mg Extrakt/Tag, zu einer Mahlzeit.
  • 2-4 Wochen nutzen, Marker tracken (Energie 1-10, Verdauung 1-10, Schlaf 1-10, Training 1-10).
  • Keine anderen neuen Supplements gleichzeitig starten - sonst weißt du nicht, was wirkt.
  • Bei Nebenwirkungen: Halbieren oder pausieren, danach erneut langsam antesten.

Mini‑FAQ:

Ist Bayberry dasselbe wie Cranberry oder Heidelbeere?
Nein. Bayberry (Myrica rubra) ist eine eigene Art mit ähnlichen Polyphenolen. Die Effekte überschneiden sich, die Datenlage ist für Heidelbeeren/Aronia umfangreicher.

Wie schnell merke ich etwas?
Bei Verdauung teils innerhalb von Tagen. Für Haut, Training, Gefäßmarker eher 2-8 Wochen. Tracke deine Basiswerte, sonst übersiehst du kleine Verbesserungen.

Gibt es EFSA‑zugelassene Health Claims?
Für Bayberry spezifisch: nein. Für einzelne Vitamine/Spurenelemente in Kombis ja - aber die gelten nicht automatisch für Bayberry.

Hilft Bayberry beim Abnehmen?
Keine belastbaren Human-Daten. Es kann Ernährung/Training unterstützen (Energie, Heißhunger-Balance), ersetzt aber kein Kaloriendefizit.

Kann ich es mit Kaffee nehmen?
Ja, aber sensible Personen testen besser ohne gleichzeitig hohe Koffeindosen, um Nervosität auszuschließen.

Was, wenn ich Histamin empfindlich bin?
Beeren werden teils gut, teils schlecht vertragen. Starte niedriger (alle 2 Tage 250 mg), beobachte Reaktion.

Nächste Schritte und Troubleshooting (je nach Typ):

  • Sportler/in: 300-500 mg Extrakt 2-3 Stunden vor dem Training, 6-8 Wochen testen. Keine Wunder erwarten, eher 10-20% weniger Muskelkater/erholtere Beine.
  • Bürojob, viel Bildschirm: 250-300 mg zum Mittagessen, Fokus auf Haut und Energie-Dips am Nachmittag. Nach 3 Wochen bewerten.
  • Empfindlicher Magen: Mit 250 mg starten, zu Joghurt/Quark einnehmen. Wenn adstringierend: jeden 2. Tag, oder auf Fruchtpulver wechseln.
  • Blutzucker-Thema: Arzt einbeziehen, nüchtern/pp-Werte beobachten. Keine Medikation ohne ärztliche Rücksprache ändern.

Quellenhinweise (Auswahl, ohne Links): Journal of Agricultural and Food Chemistry (2010-2015, Analytik/Photoprotektion), Food Chemistry (2015, Polyphenolprofile), Molecules (2020, Review zu Myrica-Arten), Antioxidants (2022, Review Anthocyane/Entzündung), American Journal of Clinical Nutrition (2011, 2015, Gefäßfunktion), Nutrients (2019, 2020, RCTs Anthocyane/Insulin/Regeneration), Advances in Nutrition (2021, Polyphenole & Mikrobiom). Regulatorik: EFSA Health Claims, LMIV/NemV (Deutschland).

Wenn du nach 6-8 Wochen keinen Unterschied spürst und deine Log-Werte stabil bleiben, brich ab oder wechsle zu besser dokumentierten Beeren (Heidelbeere/Aronia) - die sind keine Konkurrenz, sondern sinnvolle Alternativen, je nach Ziel.

Kommentare

  • Reidun Øvrebotten

    Reidun Øvrebotten August 31, 2025

    Ich find’s mega, dass jemand endlich mal ohne Marketing-Gesülze über Bayberry schreibt. Endlich jemand, der sagt: „Es ist keine Wunderwaffe, aber vielleicht hilft’s bei der Regeneration.“ Ich hab’s 6 Wochen genommen, nach dem Fußballtraining – und ja, der Muskelkater war tatsächlich etwas milder. Nichts Dramatisches, aber ich merk’s. Und nein, ich hab’s nicht mit Kaffee kombiniert, weil ich nicht will, dass mein Nervensystem noch mehr durchdreht. 😊

  • Liv Hanlon

    Liv Hanlon September 1, 2025

    Oh, endlich ein Artikel, der nicht verspricht, dass du damit 10 Kilo verlierst und gleichzeitig die Welt rettest. Was für eine Seltenheit. Ich hab’s probiert, weil ich dachte, es wäre „die neue Superbeere“ – und dann kam die Packung mit 300mg und dem Hinweis „standardisiert auf Anthocyane“. Keine Zahlen. Keine Laborberichte. Ich hab’s zurückgeschickt. Werbung ist Scheiße, aber diese Art von Werbung ist besonders widerlich.

  • Inger Quiggle

    Inger Quiggle September 2, 2025

    also ich hab bayberry probiert und es hat mich nicht umgehauen aber ich hab auch kein kaffee getrunken und hab nur 250mg genommen und dann hab ich mich gefragt ob das überhaupt was bringt und dann hab ich es abgesetzt weil ich dachte ich bin zu faul dafür und jetzt hab ich heidelbeeren gekauft weil die sind billiger und ich hab sie eh im gefrierschrank liegen also wieso nicht? 🤷‍♀️

  • Bjørn Lie

    Bjørn Lie September 3, 2025

    Ich hab’s auch ausprobiert, nachdem ich diesen Artikel gelesen hab. Ich bin kein Wissenschaftler, aber ich hab mir notiert, wie ich mich fühle. Energie, Verdauung, Schlaf – drei Punkte. Nach drei Wochen: leicht besser, aber nicht wie „ich bin neu geboren“. Ich hab’s weitergemacht, weil es mir guttat. Kein Wundermittel, aber ein kleiner Baustein. Und das ist okay. Manchmal reicht das.

  • Jonas Askvik Bjorheim

    Jonas Askvik Bjorheim September 4, 2025

    Ich find’s interessant, dass der Autor sooo viel auf EFSA rumreitet – als wäre das die Bibel der Ernährung. Aber wer liest schon die Originalstudien? Ich hab das Zeug aus China gekauft, weil’s günstig war, und jetzt trink ich es mit Zitrone und Honig. Ist das nicht auch „traditionell“? Und wer sagt, dass nur „standardisierte Extrakte“ wirken? Vielleicht ist die ganze „Wissenschaft“ nur ein Marketing-Konstrukt, das uns davon abhält, einfach natürliche Dinge zu nutzen?

  • Petter Larsen Hellstrøm

    Petter Larsen Hellstrøm September 4, 2025

    Ich hab’s genommen, weil ich trainiere. Und ich hab’s abgesetzt, weil ich keinen Unterschied gespürt hab. Aber ich hab’s nicht einfach abgebrochen – ich hab meine Log-Notizen geprüft. Keine Verbesserung bei Schlaf, keine bei Muskelkater. Also: kein Wunder, aber auch kein Schaden. Ich geb’s weiter an meinen Bruder, der glaubt, alles hilft. Vielleicht hilft’s ihm. Aber ich hab’s nicht nötig.

  • Liv ogier

    Liv ogier September 6, 2025

    ich hab es probiert und dann hab ich mich gefühlt wie ein experimentierkaninchen und hab geweint und hab dann ein bisschen kaffee getrunken und hab mich noch schlechter gefühlt und hab es abgesetzt und jetzt hab ich nur noch chamomile tee und ich bin glücklich 🥺

  • ine beckerman

    ine beckerman September 7, 2025

    Standardisiert auf „Anthocyane“? Oh, wie charmant. Keine Zahlen. Keine Methodik. Keine Kontrolle. Und du erwartest, dass ich das kaufe? Du hast einen Blog, keinen wissenschaftlichen Artikel. Und du nennst das „realistisch“. Realistisch ist, dass du den Leuten Hoffnung verkaufst, damit sie dir Geld geben.

  • Ola J Hedin

    Ola J Hedin September 9, 2025

    Die epistemologische Grundlage dieser Betrachtung ist problematisch. Es wird eine kausale Verknüpfung zwischen phytochemischen Substanzen und physiologischen Effekten unterstellt, ohne die Konfunder zu kontrollieren. Die EFSA-Regulierung ist nicht das Ende der Wahrheit – sie ist ein administratives Artefakt. Die Wirkung ist nicht messbar, weil die Messung selbst eine Konstruktion ist.

  • Kari Garben

    Kari Garben September 10, 2025

    Ich find’s traurig, dass wir so viel Geld für „Extrakte“ ausgeben, während wir doch einfach Beeren essen könnten. Warum kaufen wir uns ein Pulver, wenn wir doch eine ganze Frucht haben? Es ist wie ein teureres Parfüm, das den Duft von Zitrone nachahmt – aber du kannst doch einfach eine Zitrone schneiden. Einfachheit ist oft die größte Weisheit.

  • Cesilie Robertsen

    Cesilie Robertsen September 10, 2025

    Interessant, wie die Diskussion immer wieder auf die „Standardisierung“ abzielt – als wäre das die einzige legitime Form von Wirkung. Aber was ist mit der holistischen Wirkung der ganzen Frucht? Die Mikrobiom-Interaktion, die Synergien, die nicht in mg gemessen werden können? Die Forschung reduziert alles auf isolierte Moleküle, als wäre das die einzige Realität. Vielleicht ist die Wirkung nicht in der Chemie, sondern in der Praxis – in der Rituale, die wir mit dem Konsum verbinden.

  • Cathrine Riojas

    Cathrine Riojas September 10, 2025

    Wusstest du, dass Bayberry von einer geheimen Pharma-Lobby aus China kontrolliert wird? Die „Laboranalysen“ sind gefälscht. Die EFSA ist kompromittiert. Die „standardisierten Extrakte“ enthalten synthetische Moleküle, die deine Leber belasten. Und die „Chargentests“? Ein Schwindel. Ich hab meine Blutwerte überprüft – die Werte waren vorher besser. Sie wollen dich krank halten, damit du weiter kaufst. Ich hab’s abgesetzt. Ich esse jetzt nur rohe Zwiebeln und trinke Regenwasser. Und ich fühle mich besser.

  • Jan prabhab

    Jan prabhab September 12, 2025

    Ich hab’s in Bremen gekauft, von einem kleinen Hersteller mit transparenten Berichten. Hatte vorher Heidelbeeren, aber Bayberry fühlte sich irgendwie „tiefer“ an – nicht weil es mehr wirkt, sondern weil es anders wirkt. Bei mir war’s vor allem die Verdauung. Kein Wunder, aber eine sanfte Verbesserung. Ich glaub, es geht nicht um die Beere, sondern um die Aufmerksamkeit, die man sich selbst schenkt, wenn man so was sinnvoll einsetzt.

  • Reidun Øvrebotten

    Reidun Øvrebotten September 13, 2025

    Ich hab’s gerade nochmal angefangen – nachdem ich deinen Kommentar gelesen hab, Jan. Du hast recht. Es geht nicht um die Beere. Es geht darum, auf sich selbst zu achten. Ich hab’s jetzt mit Joghurt und etwas Zimt genommen. Und ich hab nicht mal mehr an die Wirkung gedacht. Ich hab’s einfach gemacht. Und das war’s – das Gefühl, dass ich etwas für mich tue. Vielleicht ist das der echte Vorteil.

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