Akne: Was steckt wirklich dahinter und wie kannst du sie wirksam behandeln?

Akne ist kein Geheimnis – fast jeder kennt das unangenehme Gefühl, wenn Pickel plötzlich auftauchen. Viele denken, sie sei nur ein Teenager-Problem, doch auch Erwachsene kämpfen damit. Hier erfährst du in einfachen Worten, warum Akne entsteht, was du täglich tun kannst und welche Medikamente wirklich helfen.

Ursachen – warum die Haut plötzlich verstopft

Die Hauptursache ist eine Überproduktion von Hautöl. Wenn die Talgdrüsen zu aktiv werden, sammelt sich das Öl in den Poren. Dort vermischt es sich mit abgestorbenen Hautzellen und bildet einen Knoten, den Bakterien lieben. Hormone, Stress und manche Medikamente können die Ölproduktion ankurbeln. Auch die Ernährung spielt eine Rolle: Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel können Entzündungen verstärken.

Ein weiteres Problem sind falsche Pflegeroutinen. Zu starkes Schrubben oder das Verwenden von ölhaltigen Cremes verstopfen die Poren zusätzlich. Wenn du deine Haut regelmäßig reinigst, aber mit sanften Produkten, gibst du ihr die Chance, sich zu erholen.

Praktische Hautpflege – das tägliche Grundgerüst

Beginne mit einem milden Reinigungsgel, das keinen Alkohol enthält. Wasche dein Gesicht zweimal am Tag, morgens und abends. Danach ein leichtes, nicht komedogenes Feuchtigkeitsgel auftragen – das verhindert, dass die Haut austrocknet und nach mehr Öl verlangt.

Ein wichtiger Schritt ist das gezielte Peeling. Ein- bis zweimal pro Woche ein chemisches Peeling mit 2 % Salicylsäure löst die abgestorbenen Hautzellen, ohne die Haut zu reizen. Vermeide mechanische Peelings, die die Haut zerreißen können.

Wenn du unter aktiven Pickeln leidest, kannst du eine punktuelle Behandlung mit Benzoylperoxid (2,5 %) ausprobieren. Das reduziert Bakterien und Entzündungen innerhalb weniger Tage. Wichtig ist, das Mittel nur auf die betroffenen Stellen aufzutragen und nicht auf die ganze Haut.

Für stärkere Fälle gibt es rezeptpflichtige Optionen wie ein Retinoid (z. B. Tretinoin) oder ein Antibiotikum (z. B. Doxycyclin). Diese Medikamente regulieren die Hautzellerneuerung und bekämpfen Bakterien. Sprich am besten mit einem Arzt, bevor du sie nutzt, damit die Dosis stimmt und Nebenwirkungen vermieden werden.

Zusätzlich kann ein kurzer Kurs von einem Dermatologen helfen. Oft wird ein kombiniertes Konzept aus topischen Cremes und oral eingenommenen Medikamenten empfohlen. Die Behandlung dauert Wochen, also Geduld ist gefragt.

Zum Schluss noch ein Tipp: Achte darauf, dein Handy und Kissenbezüge regelmäßig zu desinfizieren. Sie kommen ständig mit deiner Haut in Kontakt und können Bakterien übertragen.

Mit diesen einfachen Schritten – richtige Reinigung, gezielte Peelings und passende Medikamente – kannst du Akne deutlich reduzieren und deine Haut zurückgewinnen. Probiere es aus, halte durch und beobachte, welche Methoden für dich am besten funktionieren.

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Torben Wehrle 0 Kommentare