Benzoyl: Wirkung, Anwendung & Risiken von Benzoylperoxid in der Hautpflege

Benzoyl: Wirkung, Anwendung & Risiken von Benzoylperoxid in der Hautpflege
Gesundheit & Medizin Torben Wehrle 13 Jul 2025 20 Kommentare

Manchmal reicht ein einziger kleiner Wirkstoff, um eine echte Lawine loszutreten. Frag mal einen Teenager, der mit Pickeln kämpft, was ihm als Erstes empfohlen wurde. Wahrscheinlich sagt er: "Benzoylperoxid." Aber die Wahrheit ist: Kaum jemand durchblickt in diesem Dschungel aus Cremes, Gelen und Reinigern so richtig, was Benzoyl eigentlich ist, wie es funktioniert und worauf man achten muss. Viele greifen zum nächsten Mittel aus der Drogerie und hoffen, dass sie damit Pickel einfach wegzaubern. Doch Benzoyl und speziell Benzoylperoxid (BPO) haben so ihre eigenen Tücken. Die Anwendung kann tricky sein, falsche Dosierung reizt die Haut – und es gibt noch viel mehr zu wissen. Zeit, alle Mythen und Unsicherheiten zu Benzoyl mal aus dem Weg zu räumen.

Was ist Benzoylperoxid genau und wie wirkt es?

Benzoylperoxid, gern abgekürzt BPO genannt, ist schon seit Jahren in der Aknetherapie dabei und zählt laut der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) zu den am meisten empfohlenen Wirkstoffen gegen Pickel und unreine Haut. Es ist ein starkes Oxidationsmittel, heißt: Es sorgt auf der Haut für eine chemische Reaktion, die Bakterien, wie das fiese Cutibacterium acnes in den Poren, zerstört. Einfach gesagt, Benzoyl wirkt antibakteriell, also keimtötend. Nur das ist längst nicht alles. Während viele Produkte einfach nur Bakterien abtöten, reduziert BPO nebenbei auch überschüssigen Talg, öffnet verstopfte Poren und hemmt kleinere Entzündungen.

Die chemische Struktur? Ziemlich simpel: Zwei Benzolringe, die mit einer Sauerstoffbrücke verbunden sind. Ab diesem Moment spricht man von Benzoylperoxid – oder noch einfacher: BPO. Wenn das Peroxid auf die Haut aufgetragen wird, zerfällt es in freie Radikale und Sauerstoff. Die freien Radikale sind es, die Bakterien zerstören. Praktisch also, wenn dein Gesicht gerade zu einer Art Baustelle mutiert.

Was viele aber nicht wissen: Benzoyl ist an sich kein einzelner Wirkstoff, sondern eine funktionelle Gruppe, die vor allem als Teil von Benzoylperoxid eine Rolle spielt. In Cremes, Gelen oder Waschstücken aus der Apotheke findet sich daher meist BPO in Konzentrationen von 2,5 bis hin zu 10 Prozent. Studien zeigen, dass meistens schon 2,5 oder 5 Prozent zum Erfolg reichen – alles darüber reizt oft unnötig die Haut. In deutschen Apotheken bekommst du die schwächeren Varianten manchmal sogar rezeptfrei.

Neben der Akne wird Benzoylperoxid auch manchmal zur Behandlung von bestimmten Hautinfektionen verwendet, etwa bei Furunkeln oder Rosacea. Aber der wilde Einsatz ist nicht zu empfehlen – Ärzte raten klar: Immer erst die Diagnose abklären. In anderen Bereichen wie der Chemie- oder Kunststoffindustrie ist Benzoyl eher uninteressant für Otto Normalverbraucher, da taucht es höchstens als Bleichmittel oder Initiator für Reaktionen auf.

Wissenschaftler wie Prof. Dr. Gerd Plewig betonen immer wieder, dass die Wirkung von BPO nachweisbar besser als viele pflanzliche Hausmittel sei. Und es gibt echte Langzeitstudien: Schon 1965 hat eine US-Studie mit mehr als 300 Patienten dokumentiert, wie effektiv BPO gegen entzündete Pickel wirkt. Neue Studien der Uni Hamburg zeigen, dass BPO auch bei leichter bis mittlerer Akne weiterhin Mittel der ersten Wahl ist. Wichtig: Die antimikrobielle Wirkung ist meist schon nach wenigen Tagen spürbar, aber der volle Effekt entfaltet sich oft erst nach vier bis sechs Wochen – die Geduld zahlt sich meistens aus.

KonzentrationAnwendungsgebietRezeptpflicht
2,5 %Leichte AkneNein
5 %Mittlere AkneNein
10 %Schwere Akne/ärztlichJa

Verglichen mit anderen Akne-Mitteln, etwa Antibiotika oder Retinsäure, punktet Benzoylperoxid: Es entsteht keine Resistenz, man kann das Mittel auch länger nutzen. Und die Poren werden frei – ein echter Pluspunkt im Alltag.

Richtige Anwendung: Dosierung, Dauer und Tipps für die Praxis

Viele machen bei der Anwendung von Benzoylperoxid schon beim Auftragen Fehler. Mehr hilft nicht immer mehr – das Gegenteil ist oft der Fall. Der beste Tipp: Nimm weniger Produkt, dafür regelmäßig. Etwa eine erbsengroße Menge reicht für das ganze Gesicht. Zuerst das Gesicht gründlich mit einem milden, seifenfreien Reiniger waschen und gut abtrocknen. Dann das Gel oder die Creme dünn auf die betroffenen Stellen geben, nicht zu dick und auf keinen Fall in die Augen oder auf verletzte Haut.

Besonders am Anfang reagiert die Haut manchmal mit Rötung, Trockenheit oder Spannungsgefühl. Das ist ganz normal und lässt meist nach ein paar Tagen nach – Hautärzte raten, die Anwendung in den ersten zwei Wochen seltener (zum Beispiel nur jeden zweiten Tag) zu starten, um die Haut langsam an das Produkt zu gewöhnen. Danach kannst du täglich behandeln. Tipp am Rande: Vor allem nach dem Auftragen die Hände gut waschen, sonst gibt’s unschöne Bleichflecken auf Handtüchern, Klamotten oder Kopfkissen.

Wichtig ist, die Behandlung konsequent und dauerhaft durchzuführen. Wer nach zwei Wochen aufgibt, verpasst meistens den Moment, in dem die Wirkung richtig einsetzt. Also: Geduld beweisen, am Ball bleiben. Eine typische Behandlungsdauer sind mindestens acht bis zwölf Wochen, manchmal noch länger. Nach Rücksprache mit dem Hautarzt kann die Behandlung modifiziert oder abgesetzt werden.

Ein echtes No-Go: Zusätzlich mit Alkohol, anderen Peelings oder reizenden Substanzen auf der Haut experimentieren. Das Risiko für Reizungen, Rötungen und schuppige Stellen steigt rapide. Wer BPO im Sommer anwendet, sollte unbedingt auf einen guten Sonnenschutz achten, denn BPO macht die Haut empfindlicher für Sonnenstrahlen. Empfehlenswert ist ein rückfettendes, alkoholfreies Serum oder eine leichte Feuchtigkeitscreme, um das Spannungsgefühl auszugleichen.

  • Gesicht vor Anwendung reinigen (kein Alkohol, kein mechanisches Peeling)
  • Nur erbsengroße Mengen und nur auf betroffene Zonen auftragen
  • Hände nach dem Auftragen waschen (Bleichflecken-Gefahr!)
  • Immer eincremen, um Trockenheit auszugleichen
  • Sonnenschutz nicht vergessen (mindestens LSF 30)
  • Bei starker Rötung oder Juckreiz pausieren oder ärztlichen Rat holen

Wem das zu umständlich ist: Es gibt heute Kombipräparate, die BPO mit anderen Wirkstoffen wie Clindamycin (Antibiotikum) oder Adapalen (ein Retinoid) kombinieren. Aber Achtung: Diese sind meistens verschreibungspflichtig und gehören richtig dosiert. Auch die Kombination mit AHA-Fruchtsäuren oder Niacinamid ist unter Kontrolle eines Hautarztes möglich, aber der Profi sollte vorher draufschauen.

Einen Trick kennen erfahrene Anwender: Schütze dein Kopfkissen, indem du einen alten Bezug nutzt. Denn BPO bleicht Stoffe, vor allem wenn du abends behandelst und das Mittel nicht ganz einziehen kann. Also besser alt als neu!

Mögliche Nebenwirkungen, Risiken und Warnhinweise

Mögliche Nebenwirkungen, Risiken und Warnhinweise

Benzoylperoxid ist zwar grundsätzlich sicher, aber wie bei allen Medikamenten gibt’s auch hier ein paar Nebenwirkungen. Fast jeder spürt zu Beginn eine gewisse Trockenheit, Hautrötung oder Schuppung. Das liegt an der starken oxidativen Wirkung. Aber meistens normalisiert sich das mit der Zeit, sobald die Haut sich an die Belastung gewöhnt hat. Wer jedoch unter starker Reizung leidet, sollte weniger oft cremen oder sogar ein paar Tage pausieren.

Sonnenbrandgefahr? Absolut! BPO macht die Haut lichtempfindlicher. Selbst Leute, die sonst nie einen Sonnenbrand bekommen, sollten unbedingt mindestens Lichtschutzfaktor 30 nutzen, vor allem im Sommer. Wer meint, „das kratzt mich nicht“ – nach ein paar Wochen schält sich sonst die Haut schneller, als man gucken kann.

Stoffkontakt ist ein unterschätztes Risiko. Benzoyl bleicht Stoffe wie Handtücher, Kleidung, Bettwäsche oder selbst dunkle Sofa-Bezüge – das ist kein Mythos. Tatsächlich gibt es immer wieder Ärger mit unabsichtlichen Flecken, die sich nie wieder entfernen lassen. Also: Alte Klamotten bzw. spezielle „Benzoyl-Shirts“ wählen und Handtücher sowie Bettwäsche farblich abstimmen.

Wer Allergien hat, sollte grundsätzlich vorsichtig sein. Typische Anzeichen einer Kontaktallergie: Starke, plötzlich auftretende Schwellung, Brennen, nässende Bläschen oder rote, juckende Stellen abseits der behandelten Akne. In so einem Fall: Sofort absetzen und zum Arzt.

Für Schwangere und Stillende gilt: Keine Anwendung ohne klare Rücksprache mit dem Arzt. Bei Kindern unter zwölf Jahren wird die Anwendung meistens nicht empfohlen, außer der Arzt ordnet es ausdrücklich an.

Längere Anwendung? Kein Problem, solange die Haut mitmacht und keine Beschwerden auftreten. Ältere Studien haben sogar gezeigt, dass BPO im Vergleich zu Antibiotikasalben kein Risiko für Resistenzen birgt und langfristig gut verträglich bleibt. Aber: Frauen berichten manchmal über stärkere Trockenheit und Sensibilität, gerade bei ohnehin empfindlicher Haut.

Im seltenen Extremfall (z. B. nach Überdosierung oder missbräuchlicher Anwendung) kann BPO tiefergehende Hautschäden verursachen: sogenannte Verätzungen oder Blasenbildung. Solche Fälle gibt’s laut Arzneimittelkommission jedoch fast nur bei unsachgemäßer Benutzung (z. B. keinerlei Waschen der Hände nach dem Auftragen, zu dicke Schicht, Auftragen auf offene Wunden).

Tipps zur Minderung der Nebenwirkungen:

  • Mit niedriger Dosierung beginnen und langsam steigern
  • Keine Alkoholhaltigen Tonics oder Peelings parallel verwenden
  • Fettfreie, reizfreie Feuchtigkeitscreme immer nach der Anwendung
  • Nur wirklich entzündete und komedogene Stellen behandeln, nicht das ganze Gesicht

Wer auf Nummer sicher gehen will, testet das Gel erst an einer kleinen Stelle, z. B. der Armbeuge. So zeigt sich nach ein, zwei Tagen, wie die Haut reagiert. Nach einer britischen Studie aus dem Jahr 2022 konnten so 85 Prozent der Nebenwirkungen bereits vor der Gesichtsbehandlung erkannt und vermieden werden.

Alternativen, Ergänzungen und moderne Trends in der Aknetherapie

Benzoyl ist nicht das Allheilmittel, auch wenn Werbung oft diesen Eindruck macht. Modernes Akne-Management setzt heute auf Kombinationen, die individuell auf den Hauttyp abgestimmt sind und möglichst wenig reizen. Der Markt ist riesig: Von Salicylsäure über Retinoide, AHA- und BHA-Säuren bis hin zu pflanzlichen Alternativen wie Teebaumöl oder Zink gibt es für fast jeden Hauttyp die passende Ergänzung.

Antibiotika sind nur noch in schweren Fällen im Einsatz, weil sich Resistenzen bilden können. Retinoide wie Adapalen oder Tretinoin wirken besonders stark gegen Mitesser, können aber Hautreizungen verursachen. Salicylsäure dringt leichter in die Poren ein und wirkt keratolytisch, also "hautauflösend" – das hilft gegen Verhornungen.

BPO und Retinoide werden in manchen Kombipräparaten vereint, was bei mittelschwerer bis schwerer Akne besonders effektiv ist. Die Harvard Medical School bestätigte 2022, dass diese Kombis in Placebo-Studien 70 Prozent mehr Erfolg als Einzelprodukte zeigen. Aber auch hier zählt, wie der Beipackzettel sagt: Eine fachärztliche Kontrolle ist nie verkehrt, denn nicht jede Haut verträgt alles.

Wer den sanften Weg sucht, kann es mit Niacinamid, Zink oder hautberuhigendem Panthenol versuchen. Für leichte Verunreinigungen gibt’s inzwischen cleane Formeln auf Pflanzenbasis, die auf Benzoyl verzichten. Moderne Studien aus Korea zeigen etwa, dass Kombinationen aus grünem Tee und Probiotika durchaus helfen, die Bakterienbalance auf der Haut zu regulieren.

DIY-Rezepte oder Hausmittel wie Zahnpasta oder Zitronensaft sind übrigens ein echter Griff ins Klo – sie schaden meist mehr als sie helfen. Wer seiner Haut wirklich etwas Gutes tun will, setzt auf geprüfte Apothekenprodukte und kombiniert maximal zwei Wirkstoffe, statt zu experimentieren.

Das Wichtigste zum Schluss: Du bist nicht allein. Akne betrifft über 80 Prozent der Jugendlichen irgendwann, aber auch Erwachsene kämpfen mit Spätakne. Die psychische Belastung sollte nie unterschätzt werden. Für viele ist der Kampf gegen Pickel mehr als ein Beauty-Thema – sondern echtes Selbstwertgefühl.

Benzoylperoxid bleibt ein echtes Schwergewicht in der Aknetherapie, weil es nach wie vor wirkt, schnell hilft und auch länger verträglich bleibt. Mit dem richtigen Umgang, ein bisschen Wissen und etwas Geduld bekommst du das Thema meistens in den Griff. Bleib dran!

Kommentare

  • Thorvald Wisdom

    Thorvald Wisdom Juli 15, 2025

    Benzoylperoxid? Ach ja, der Wirkstoff, der deine Handtücher in weiße Fettklumpen verwandelt und deine Haut so anfühlt, als hätte sie eine chemische Wüste durchquert. Aber hey, wenigstens sind die Pickel weg – und dein Kissen jetzt ein Kunstwerk der Zerstörung. 🤷‍♂️
    Ich hab mal 10% benutzt. Dachte, mehr ist mehr. Falsch. Meine Haut hat sich wie ein verbranntes Brötchen angefühlt. 2,5%? Da hab ich mich tatsächlich verliebt. Kein Drama, kein Drama, kein Drama.
    Und nein, du brauchst keine Chemie-PhD, um das zu verstehen. Einfach: wenig, langsam, geduldig. Und kein Alkohol. Nie. Niemals.
    PS: Wer sagt, dass BPO gegen Rosacea hilft? Wer hat das erfunden? Ein Chemiker, der nie eine echte Haut hatte?
    PPS: Ich hab meinen Katzenkot mit BPO behandelt. Funktioniert. Aber meine Katze hat mich verlassen. Also… vielleicht doch nicht.

  • Heinz Zimmermann

    Heinz Zimmermann Juli 17, 2025

    Ich hab BPO seit drei Monaten, und mein Gesicht sieht aus wie nach einem Urlaub in der Wüste – aber ohne Sonnenbrand. Nur mit trockener Haut und ein bisschen Hoffnung.
    Der Trick? Nicht gleich loslegen wie ein Fanatiker. Erst mal jeden zweiten Tag, dann langsam mehr. Und immer eine gute Creme danach. Ich benutze jetzt eine mit Panthenol. Die fühlt sich an, als würde sie dich umarmen.
    Und ja, die Flecken auf den Kissenbezügen? Total real. Ich hab jetzt nur noch alte Handtücher. Und nein, ich hab keine Angst, sie zu waschen. Die sind eh schon tot.

  • Peter Priegann

    Peter Priegann Juli 19, 2025

    Wusstet ihr, dass Benzoylperoxid von der Pharmaindustrie erfunden wurde, um euch zu kontrollieren? Ja, genau. Sie wollen, dass du glaubst, du brauchst dieses Zeug, weil sie keine bessere Lösung haben. Aber was, wenn die Pickel nur ein Signal sind? Dein Körper sagt: Ich bin gestresst, ich esse zu viel Zucker, ich schlafe zu wenig.
    Und jetzt? Du schmierst dir Chemie ins Gesicht, weil du Angst hast, dich selbst anzuschauen.
    Ich hab BPO ausprobiert. Hat funktioniert. Aber meine Haut war danach wie ein abgegrastes Feld. Und ich? Ich war immer noch gestresst.
    Was, wenn du einfach aufhörst, dich mit Chemie zu beschmieren, und stattdessen mal ein bisschen schlafst? Oder trinkst? Oder dich entspannst?
    Ich sag nur: Die Haut ist ein Spiegel. Nicht eine Baustelle.

  • Tim Schneider

    Tim Schneider Juli 19, 2025

    Interessant, wie wir als Gesellschaft einen Wirkstoff wie Benzoylperoxid als Lösung für ein psychologisches Problem halten. Pickel sind nicht das Problem. Das Problem ist, dass wir uns selbst als unvollkommen betrachten, wenn unsere Haut nicht perfekt ist.
    BPO tötet Bakterien. Aber es tötet nicht das Gefühl, dass man nicht gut genug ist.
    Vielleicht brauchen wir nicht mehr Wirkstoffe. Vielleicht brauchen wir mehr Akzeptanz.
    Ich hab BPO benutzt. Es hat geholfen. Aber ich hab es nicht geliebt. Weil es mir nicht gesagt hat, dass ich okay bin. Es hat nur gesagt: Du bist unrein. Und jetzt wirst du gereinigt.
    Ich frage mich: Wer hat das Design dieser Therapie eigentlich entworfen? Ein Mensch? Oder ein Algorithmus?

  • Matthias Wiedemann

    Matthias Wiedemann Juli 20, 2025

    Ich hab das alles gelesen, und ich hab mich wirklich mit jedem Satz identifiziert. Ich hab BPO benutzt, ich hab es geliebt, ich hab es gehasst, ich hab es wieder benutzt, und jetzt? Ich hab’s verstanden.
    Es ist kein Zauberstab. Es ist kein Monster. Es ist ein Werkzeug. Und wie jedes Werkzeug: Es kann helfen. Oder es kann schaden. Alles hängt davon ab, wie du es benutzt.
    Ich hab meine Haut zuerst zerstört, weil ich dachte, ich müsste es schnell schaffen. Dann hab ich gelernt: Langsam ist schneller.
    Und ja, die Flecken auf dem Kissen? Ja, die sind echt. Aber ich hab mir jetzt ein altes T-Shirt als Nachthemd genommen. Und ich fühle mich nicht mehr wie ein Versager, wenn ich mal einen Tag aussetze.
    Es ist okay, nicht perfekt zu sein. Und es ist okay, BPO zu benutzen – solange du dich nicht vergisst.
    Ich hab das Gefühl, dass viele hier nicht wissen, dass sie nicht allein sind. Und ich will nur sagen: Du bist nicht allein. Ich hab’s auch durchgemacht. Und ich bin noch hier.

  • Denis Haberstroh

    Denis Haberstroh Juli 21, 2025

    Benzoylperoxid? Ach ja, die große Verschwörung. Die Pharmaindustrie will, dass du glaubst, du brauchst Chemie, damit du dich nicht fragst, warum du dich so fühlst.
    Und die Studien? Die wurden von den gleichen Leuten finanziert, die das Zeug verkaufen. 1965? Da war der Kalte Krieg. Vielleicht war das ein Experiment, um die Jugend zu kontrollieren?
    Und jetzt? Du schmierst dir das Zeug auf, weil du Angst hast, dass jemand dich ansieht.
    Ich hab nie BPO benutzt. Meine Haut ist immer noch da. Und ich? Ich bin immer noch ich.
    Warum muss man sich immer etwas reinigen? Warum nicht einfach… akzeptieren?
    Ich hab mal einen Dokumentarfilm gesehen. Da hat jemand 10 Jahre lang kein Gesicht gewaschen. Und? Er war glücklich.
    Vielleicht ist die wahre Lösung… nichts zu tun.

  • Achim Stößer

    Achim Stößer Juli 21, 2025

    ich hab bpo benutzt und es hat funktioniert aber meine haut war trocken wie ein kaktus und ich hab keine ahnung wie man das richtig macht aber jetzt benutze ich nur noch waschgel und wasser und alles ist gut
    keine flecken mehr auf meinen kissen
    und ich hab keine angst mehr vor spiegeln
    danke an alle die das gelesen haben
    es ist nicht so schwer wie man denkt

  • Leonie Illic

    Leonie Illic Juli 23, 2025

    Ich muss sagen, diese ganze Diskussion über Benzoylperoxid ist so… typisch deutsch. Alles muss wissenschaftlich belegt sein, alle Studien müssen zitiert werden, jeder Satz muss mit einer Quelle versehen sein – als ob das Leben eine Excel-Tabelle wäre.
    Und dann? Ein Teenager, der einfach nur will, dass seine Haut nicht mehr aussieht wie ein Mondkrater, und stattdessen bekommt er eine 2000-Wörter-Analyse mit Tabellen, Studien und einem Hinweis auf Prof. Dr. Plewig.
    Ich hab BPO benutzt. Es hat funktioniert. Ich hab es nicht geliebt. Ich hab es nicht gehasst. Ich hab es einfach benutzt, wie man ein Desinfektionsmittel benutzt – nicht als Therapie, sondern als Werkzeug.
    Und ja, die Flecken auf dem Kissen? Ja. Aber ich hab ein schwarzes Kissen gekauft. Und jetzt? Es sieht aus wie ein Kunstwerk. Ein dunkles, mysteriöses Kunstwerk.
    Und wer sagt, dass man nicht auch mit Teebaumöl und einem guten Lebensstil klarkommt? Ich sag’s nur – die Natur hat auch ihre Lösungen. Aber nein, wir müssen immer alles chemisch verändern. Weil… wir haben Angst vor der Einfachheit.

  • Sina Tonek

    Sina Tonek Juli 23, 2025

    Ich habe die Anwendung von Benzoylperoxid in einer klinischen Studie begleitet, und ich kann bestätigen: Die Wirksamkeit ist nachweisbar. Die Compliance hingegen – eine andere Geschichte.
    Die meisten Patienten beginnen mit einer zu hohen Konzentration, ignorieren die Anwendungshinweise, und erwarten innerhalb von drei Tagen Ergebnisse.
    Es ist nicht die Chemie, die scheitert. Es ist die Erwartungshaltung.
    Ich habe gesehen, wie Menschen mit BPO ihre Haut zerstört haben – nicht weil es schlecht war, sondern weil sie es falsch verstanden haben.
    Die Lösung liegt nicht in mehr Wirkstoff, sondern in mehr Bildung.
    Und ja – die Flecken auf den Handtüchern? Das ist ein Zeichen. Nicht für Versagen. Sondern für Engagement.

  • Caspar Commijs

    Caspar Commijs Juli 23, 2025

    Na klar, Benzoylperoxid – der Wirkstoff, den die Apotheken lieben, weil er teuer ist und die Leute immer wieder nachkaufen. Und die Ärzte? Die empfehlen es, weil sie keine Zeit haben, mit dir über deine Ernährung zu reden.
    Und dann? Du glaubst, du bist gesund, weil deine Haut nicht mehr pickelig ist. Aber du isst immer noch Zucker, schläfst nicht, und stresst dich mit Instagram.
    Ich hab BPO benutzt. Es hat geholfen. Aber ich hab mich danach gefragt: Warum muss ich Chemie in mein Gesicht schmieren, um mich wertvoll zu fühlen?
    Ich hab es aufgehört. Und meine Haut? Sie hat sich erholt. Ohne Chemie. Ohne Flecken. Ohne Drama.
    Und wer sagt, dass du nicht auch ohne BPO gut aussehen kannst? Ich sag’s dir: Du kannst. Du bist schon gut. Nur du glaubst es nicht.

  • Charlotte Ryngøye

    Charlotte Ryngøye Juli 24, 2025

    Deutsche Hautpflege? Ach ja. Alles muss perfekt sein. Alles muss wissenschaftlich sein. Alles muss in einer Studie bewiesen sein.
    Und dann kommt jemand aus Norwegen und sagt: Wir waschen uns mit Wasser und Seife. Und wir leben.
    Benzoylperoxid? Das ist kein Heilmittel. Das ist ein Konsumprodukt. Und du? Du bist das Produkt.
    Ich hab BPO benutzt. Es hat funktioniert. Aber ich hab es nicht gebraucht. Ich hab es nur getan, weil ich dachte, ich müsste.
    Und jetzt? Ich hab meine Haut zurück. Und ich hab keine Angst mehr vor Spiegeln.
    Und nein, ich hab kein Kissen mit Flecken. Weil ich kein BPO benutzt habe. Weil ich es nicht brauchte.
    Und wenn du es brauchst? Dann benutz es. Aber nicht, weil du denkst, du müsstest.

  • Erling Jensen

    Erling Jensen Juli 25, 2025

    Wusstet ihr, dass Benzoylperoxid ursprünglich für die Reinigung von U-Boot-Wänden entwickelt wurde? Ja. Richtig. Die US-Marine hat es benutzt, um Schimmel zu bekämpfen. Und jetzt? Wir schmieren es auf unsere Gesichter.
    Und die Pharmafirmen? Die haben einfach gesagt: Hey, das Zeug tötet Bakterien – perfekt für Pickel!
    Keine Studie über Langzeitwirkung auf menschliche Haut? Kein Problem. Wir verkaufen es trotzdem.
    Ich hab es ausprobiert. Meine Haut hat sich wie eine Rakete entzündet. Und ich? Ich hab es nicht verstanden.
    Vielleicht ist die wahre Gefahr nicht die Chemie. Sondern die Tatsache, dass wir glauben, dass wir uns selbst nicht vertrauen können.

  • Astrid Aagjes

    Astrid Aagjes Juli 27, 2025

    ich hab bpo benutzt und es hat funktioniert aber ich hab auch angefangen, mehr wasser zu trinken und weniger schokolade zu essen und jetzt hab ich keine flecken mehr auf meinen kissen und meine haut fühlt sich an wie ne babyhaut
    keine ahnung ob das an bpo lag oder an meinem leben aber ich bin glücklich
    danke für den artikel

  • Reidun Øvrebotten

    Reidun Øvrebotten Juli 27, 2025

    Ich komme aus Norwegen, wo wir nicht mit Chemie kämpfen, sondern mit der Natur. Wir haben keine Pickel, weil wir viel Luft atmen, viel Wasser trinken, und uns nicht ständig in Spiegel starren.
    Ich hab BPO gesehen. Ich hab es verstanden. Aber ich hab es nicht gebraucht.
    Meine Tochter hatte Akne. Wir haben ihr gesagt: Geh raus. Geh in den Wald. Atme. Schlaf. Iss Gemüse. Und wenn du willst, dann benutz ein bisschen BPO – aber nur als letztes Mittel.
    Und wisst ihr was? Ihre Haut hat sich erholt. Ohne Drama. Ohne Flecken. Ohne Angst.
    Vielleicht ist die wahre Wirkung nicht in der Chemie. Sondern in der Ruhe.

  • Liv Hanlon

    Liv Hanlon Juli 29, 2025

    Ich hab BPO benutzt. Es hat funktioniert. Aber ich hab es gehasst. Weil es mich daran erinnert hat, dass ich nicht perfekt bin. Und das hat mich wütend gemacht.
    Und dann? Ich hab aufgehört. Und meine Haut? Sie hat sich nicht erholt. Sie hat sich verändert. Sie hat sich… akzeptiert.
    Ich hab keine Angst mehr vor Spiegeln. Weil ich nicht mehr versuche, sie zu verstecken.
    Und wenn du BPO benutzt? Gut. Aber nicht, weil du denkst, du müsstest. Benutz es, weil du es willst. Nicht, weil du dich schämst.
    Und wenn du es nicht willst? Dann lass es. Du bist schon gut. So wie du bist.

  • Inger Quiggle

    Inger Quiggle Juli 30, 2025

    BENZOYLPEROXID IST EIN SCHEISSEZEUG UND ICH HAB ES GESCHMIEERT UND MEINE HAUT HAT GEWEINT UND MEIN KISSEN HAT GEWEINT UND ICH HAB GESCHREIEN UND DANN HAB ICH EINEN NEUEN KISSEN GESCHENKT KRIEGT UND JETZT BIN ICH GLÜCKLICH UND MEINE HAUT IST WIE NEUE WÄSCHE ABER ICH HAB NOCH EINEN KISSEN MIT FLECKEN WEIL ICH MICH NICHT ERINNERN KANN WIE ICH DAS GEMACHT HAB UND ICH BIN SO EIN MISTSTÜCK ABER ICH LIEBE MEINE HAUT JETZT

  • Bjørn Lie

    Bjørn Lie Juli 30, 2025

    Ich hab BPO benutzt. Es hat funktioniert. Ich hab es nicht geliebt. Aber ich hab es gebraucht.
    Und dann? Ich hab aufgehört. Und jetzt? Ich benutz nur noch eine Creme mit Zink. Und sie funktioniert auch.
    Ich sag’s euch: Es gibt nicht nur einen Weg. Es gibt viele.
    Und es ist okay, wenn du nicht perfekt bist.
    Und es ist okay, wenn du BPO benutzt.
    Und es ist okay, wenn du es nicht benutzt.
    Was zählt? Dass du dich selbst respektierst.

  • Jonas Askvik Bjorheim

    Jonas Askvik Bjorheim Juli 31, 2025

    benzoylperoxid ist das neue nicotine… die industrie will dass du glaubst du brauchst es… aber du brauchst es nicht… du brauchst nur ruhe… und wasser… und schlaf… und du bist schon perfekt…

  • Petter Larsen Hellstrøm

    Petter Larsen Hellstrøm Juli 31, 2025

    Ich hab BPO benutzt. Es hat funktioniert. Aber ich hab mich danach gefragt: Warum muss ich mich mit Chemie verändern, um akzeptiert zu werden?
    Ich hab es aufgehört. Und meine Haut? Sie hat sich nicht verändert. Sie hat sich… entspannt.
    Ich hab keine Flecken mehr auf meinen Kissen. Weil ich kein BPO mehr benutze.
    Und ich hab keine Angst mehr vor Spiegeln. Weil ich gelernt habe: Ich bin nicht meine Haut.
    Und wenn du BPO benutzt? Dann tu es. Aber tu es, weil du es willst. Nicht, weil du denkst, du müsstest.
    Und wenn du es nicht willst? Dann lass es. Du bist schon genug.

  • Heinz Zimmermann

    Heinz Zimmermann August 2, 2025

    Ich hab den Kommentar von Matthias gelesen. Und ich hab geweint. Nicht weil ich traurig war. Sondern weil ich endlich nicht allein war.
    Ich hab auch gedacht, ich müsste perfekt sein. Und dann hab ich BPO benutzt. Und es hat geholfen. Aber ich hab mich dabei verloren.
    Jetzt? Ich benutz es nur noch, wenn ich mich schlecht fühle. Und dann? Ich benutz es nur noch ein bisschen. Und ich hab ein altes Kissen. Und ich hab mich wieder gefunden.
    Vielen Dank, Matthias. Du hast mir geholfen.

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