Methimazol und Fruchtbarkeit: Was Sie wirklich wissen müssen

Methimazol und Fruchtbarkeit: Was Sie wirklich wissen müssen
Gesundheit & Medizin Torben Wehrle 1 Nov 2025 12 Kommentare

Wenn Sie Methimazol einnehmen und schwanger werden möchten, dann sind Ihre Fragen völlig normal. Viele Frauen fragen sich: Methimazol schadet meiner Fruchtbarkeit? Kann ich sicher schwanger werden? Und was passiert, wenn ich schon schwanger bin und das Medikament nehme? Die Antworten sind nicht einfach, aber sie sind da - und sie sind wichtiger, als viele Ärzte sagen.

Was ist Methimazol und warum nehmen Sie es?

Methimazol ist ein Medikament, das bei Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) verschrieben wird. Es hemmt die Produktion von Schilddrüsenhormonen wie T3 und T4. Das ist wichtig, denn zu viel davon führt zu Herzrasen, Gewichtsverlust, Nervosität und Schlafstörungen. Bei Frauen kann eine unbehandelte Überfunktion auch die Monatsblutung durcheinanderbringen - und das macht es schwer, schwanger zu werden.

Die gute Nachricht: Methimazol hilft nicht nur, die Symptome zu kontrollieren. Es verbessert auch die Chancen auf eine Schwangerschaft. Studien zeigen, dass Frauen mit gut eingestellter Schilddrüsenfunktion - also mit normalen Hormonwerten - genauso oft schwanger werden wie gesunde Frauen. Die Probleme kommen erst, wenn die Schilddrüsenwerte unkontrolliert bleiben.

Verändert Methimazol Ihre Fruchtbarkeit?

Nein, Methimazol beeinträchtigt nicht Ihre natürliche Fruchtbarkeit. Es greift nicht in die Eizellreifung, den Eisprung oder die Einnistung ein. Im Gegenteil: Es hilft Ihnen, fruchtbar zu sein. Wenn Ihre Schilddrüse zu viel Hormon produziert, wird der Zyklus unregelmäßig. Oder er bleibt ganz aus. Das liegt nicht an Methimazol - das liegt an der Krankheit.

Einige Frauen berichten, dass ihre Periode nach Beginn der Einnahme wieder regelmäßiger wurde. Das ist kein Zufall. Die Hormone der Schilddrüse steuern viele andere Hormone im Körper - einschließlich Östrogen und Progesteron. Wenn die Schilddrüse in Balance ist, funktioniert auch der Zyklus wieder. Viele Paare, die jahrelang keine Schwangerschaft erreichten, wurden erst nach der Behandlung der Schilddrüsenüberfunktion schwanger.

Schwangerschaft und Methimazol: Was ist sicher?

Wenn Sie schwanger werden, ändert sich alles. Die Schilddrüse arbeitet während der Schwangerschaft härter. Und das Medikament, das Ihnen geholfen hat, muss jetzt mit großer Sorgfalt angepasst werden.

Früher dachte man, Methimazol sei gefährlich für das Ungeborene. Das stimmt - aber nur, wenn die Dosis zu hoch ist. In den ersten drei Monaten kann Methimazol das Risiko für angeborene Fehlbildungen leicht erhöhen, besonders für Haut- und Gesichtsfehler. Deshalb wechseln Ärzte viele Frauen in der Frühschwangerschaft auf Propylthiouracil (PTU). PTU wird in der ersten Trimester als sicherer angesehen, weil es weniger in die Plazenta gelangt.

Nach dem dritten Monat kann oft wieder auf Methimazol umgestellt werden. Die Risiken sinken dann deutlich. Die Schlüsselregel: Keine Selbstmedikation. Die Dosis muss monatlich überprüft werden. Zu viel Methimazol kann die Schilddrüse des Babys unterdrücken - das führt zu Wachstumsstörungen oder Entwicklungsverzögerungen. Zu wenig führt zu einer Überfunktion der Mutter - und das ist für das Kind noch gefährlicher.

Was passiert, wenn Sie schwanger werden, während Sie Methimazol einnehmen?

Wenn Sie zufällig schwanger werden, während Sie Methimazol nehmen: Keine Panik. Viele Frauen haben das erlebt - und ihre Kinder sind gesund geboren worden. Wichtig ist jetzt: Sofort Ihren Arzt informieren. Sie brauchen keine Dosis zu stoppen, aber sie muss angepasst werden.

Die meisten Ärzte empfehlen, die Dosis so niedrig wie möglich zu halten - oft zwischen 5 und 10 Milligramm pro Tag. Einige Frauen schaffen es sogar, das Medikament ganz abzusetzen, wenn ihre Schilddrüse sich während der Schwangerschaft beruhigt. Das passiert bei etwa 20-30 % der Frauen mit Morbus Basedow. Aber das kann nicht vorhergesagt werden. Deshalb bleibt die Überwachung wichtig.

Paar in Arztpraxis, positive Blutwerte als Hologramm, warmes Licht.

Was ist mit Männern? Beeinflusst Methimazol die Spermienqualität?

Ja, Männer nehmen Methimazol auch - und sie stellen sich dieselbe Frage: Beeinflusst das meine Fruchtbarkeit? Die Antwort ist überraschend: Nein. Studien zeigen, dass Methimazol die Spermienanzahl, -beweglichkeit oder -form nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil: Eine unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion kann die Spermienqualität senken. Männer mit zu hohen Hormonwerten haben oft weniger Spermien und mehr abnorme Formen.

Wenn ein Mann mit Schilddrüsenüberfunktion Methimazol einnimmt und seine Werte normalisieren, verbessert sich die Spermienqualität oft innerhalb von drei bis sechs Monaten. Das ist ein wichtiger Punkt, den viele Paare vergessen: Die Fruchtbarkeit ist eine Sache von beiden Partnern. Wenn er seine Schilddrüse nicht behandelt, kann das die Chance auf eine Schwangerschaft genauso beeinträchtigen wie ihre.

Was sollten Sie vor der Schwangerschaft tun?

Wenn Sie planen, schwanger zu werden, dann brauchen Sie nicht nur ein Medikament - Sie brauchen einen Plan. Hier sind die drei wichtigsten Schritte:

  1. Testen Sie Ihre Schilddrüsenwerte: TSH, fT3, fT4 und TSH-Rezeptor-Antikörper (TRAK). Die Werte sollten mindestens drei Monate stabil in den Normbereichen liegen, bevor Sie versuchen, schwanger zu werden.
  2. Reduzieren Sie die Dosis: Wenn Sie mehr als 10 mg Methimazol täglich einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine Reduzierung. Eine niedrigere Dosis ist sicherer für die Schwangerschaft.
  3. Planen Sie die Umstellung: Wenn Sie über 15 mg einnehmen, könnte Ihr Arzt Ihnen vor der Schwangerschaft auf PTU umstellen - besonders wenn Sie in den nächsten sechs Monaten schwanger werden wollen.

Einige Frauen fragen: Kann ich Methimazol absetzen, wenn ich schwanger werden will? Manchmal ja - aber nur, wenn die Krankheit in Remission ist. Das bedeutet: Keine Symptome, normale Hormone, und TRAK-Werte sind sehr niedrig oder negativ. Das passiert bei etwa 30 % der Patientinnen nach zwei bis drei Jahren Behandlung. Wenn Sie das erreicht haben, ist die Schwangerschaft oft ohne Medikamente möglich.

Was passiert nach der Geburt?

Wenn Sie stillen, können Sie Methimazol weiter einnehmen - aber mit Vorsicht. Die Menge, die in die Muttermilch gelangt, ist sehr gering. Studien zeigen, dass Kinder von Müttern, die bis zu 20 mg Methimazol täglich einnehmen, keine Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion zeigen. Dennoch: Nehmen Sie die Dosis nach der Geburt nicht einfach wieder auf wie vor der Schwangerschaft. Ihre Schilddrüse verändert sich nach der Entbindung - viele Frauen entwickeln eine Postpartum-Thyreoiditis.

Es ist wichtig, die Werte drei bis sechs Wochen nach der Geburt erneut zu messen. Manche Frauen brauchen dann mehr, manche weniger Medikament. Und wenn Sie stillen: Nehmen Sie Methimazol nach der Stillzeit ein - nicht davor. Das minimiert die Menge, die ins Baby gelangt.

Schwangere Frau mit transparenter Darstellung der Schilddrüse des Babys.

Was Sie sonst noch wissen müssen

Einige Frauen bekommen Angst, weil sie online lesen, Methimazol sei ein „gefährliches Medikament für Schwangere“. Das ist irreführend. Es ist kein Gift - es ist ein Werkzeug. Wie ein Skalpell: falsch verwendet, kann es schaden. Richtig eingesetzt, rettet es Leben.

Die größte Gefahr ist nicht das Medikament - sondern die Angst vor dem Medikament. Viele Frauen stoppen es einfach, weil sie Angst haben. Und dann kommt die Überfunktion zurück. Das erhöht das Risiko für Fehlgeburten, Frühgeburten, niedriges Geburtsgewicht und sogar kindliche Entwicklungsprobleme.

Die beste Entscheidung ist nicht, Methimazol zu vermeiden - sondern es richtig zu nutzen. Mit regelmäßigen Kontrollen, mit einem erfahrenen Arzt, mit einer klaren Planung. Sie brauchen keine perfekte Schilddrüse - Sie brauchen eine kontrollierte.

Wie lange dauert es, bis die Fruchtbarkeit zurückkommt?

Das hängt von Ihrer Krankheitsdauer ab. Wenn Sie die Schilddrüsenüberfunktion erst seit einem halben Jahr haben, kann die Fruchtbarkeit innerhalb von zwei bis drei Monaten nach Beginn der Behandlung zurückkehren. Wenn Sie schon fünf Jahre unregelmäßige Zyklen hatten, kann es bis zu acht Monate dauern.

Einige Frauen merken, dass ihre Libido steigt, ihre Stimmung sich bessert, und sie plötzlich wieder Lust auf Sex haben - das ist ein gutes Zeichen. Es bedeutet, dass Ihr Körper wieder in Balance kommt. Geben Sie Ihrem Körper Zeit. Und messen Sie nicht jeden Zyklus wie einen Test. Der Körper braucht Monate, nicht Wochen, um sich zu erholen.

Was ist mit anderen Behandlungen? Ist Radiojod oder Operation besser?

Radiojodtherapie ist bei Frauen, die schwanger werden wollen, keine Option. Radiojod zerstört die Schilddrüse - und Sie müssen danach lebenslang Hormone einnehmen. Außerdem: Sie müssen mindestens sechs Monate, oft sogar ein Jahr, warten, bevor Sie schwanger werden dürfen. Das ist unnötig, wenn Methimazol funktioniert.

Die Operation ist eine Option - besonders wenn Sie große Knoten haben oder Methimazol nicht vertragen. Aber sie ist invasiv. Und auch nach der Operation brauchen Sie oft lebenslang Hormone. Methimazol bleibt die erste Wahl, weil es reversibel ist. Wenn Sie schwanger werden wollen, ist es die sicherste und flexibelste Option.

Kann Methimazol die Fruchtbarkeit bei Frauen beeinträchtigen?

Nein, Methimazol beeinträchtigt nicht die Fruchtbarkeit. Im Gegenteil: Es verbessert sie, indem es die Schilddrüsenüberfunktion kontrolliert, die sonst Zyklusstörungen und unregelmäßigen Eisprung verursacht. Viele Frauen werden erst nach Beginn der Behandlung schwanger.

Ist Methimazol während der Schwangerschaft sicher?

In der ersten Schwangerschaftshälfte wird oft Propylthiouracil (PTU) bevorzugt, da es weniger in die Plazenta gelangt. Nach dem dritten Monat kann Methimazol sicher eingesetzt werden - vorausgesetzt, die Dosis ist niedrig (meist unter 10 mg/Tag). Eine zu hohe Dosis kann das Schilddrüsenwachstum des Babys beeinträchtigen.

Sollte ich Methimazol absetzen, bevor ich schwanger werde?

Nein, nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt. Absetzen kann zu einem Rückfall der Überfunktion führen - das ist gefährlicher für Schwangerschaft als das Medikament selbst. Stattdessen sollte die Dosis reduziert und die Hormonwerte stabilisiert werden.

Beeinflusst Methimazol die Spermienqualität von Männern?

Nein, Methimazol hat keinen negativen Einfluss auf Spermien. Im Gegenteil: Eine unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion kann die Spermienqualität senken. Die Behandlung mit Methimazol verbessert oft die Anzahl, Beweglichkeit und Form der Spermien innerhalb von drei bis sechs Monaten.

Kann ich stillen, während ich Methimazol einnehme?

Ja, Sie können stillen, während Sie Methimazol einnehmen. Die Menge, die in die Muttermilch gelangt, ist sehr gering. Studien zeigen keine negativen Auswirkungen auf das Baby, solange die Dosis unter 20 mg pro Tag bleibt. Nehmen Sie die Dosis nach dem Stillen ein, um die Aufnahme zu minimieren.

Wie lange nach der Geburt sollte ich meine Schilddrüsenwerte überprüfen lassen?

Drei bis sechs Wochen nach der Geburt sollten Ihre Schilddrüsenwerte erneut kontrolliert werden. Viele Frauen entwickeln nach der Entbindung eine Postpartum-Thyreoiditis, die zu Über- oder Unterfunktion führen kann - unabhängig davon, ob sie vorher Methimazol eingenommen haben.

Kommentare

  • Emilio Krauss

    Emilio Krauss November 3, 2025

    Methimazol hat meine Fruchtbarkeit gerettet. Vorher hatte ich zwei Jahre lang keine Regel, jetzt bin ich schwanger – und ja, ich nehme es immer noch. Keine Panik, nur regelmäßige Kontrollen.
    Der Arzt sagt: niedrig dosiert, kein Problem. Ich hab’s überlebt, mein Kind auch.

  • Kristin Ponsonby

    Kristin Ponsonby November 4, 2025

    Die Datenlage zur Plazentatransferkinetik von Methimazol ist zwar begrenzt, aber die aktuelle klinische Leitlinie der Endokrinologischen Gesellschaft (2023) empfiehlt bei euthyreoider Stabilisierung eine Dosis von ≤10 mg/d im ersten Trimester als akzeptables Risiko-Nutzen-Verhältnis. PTU bleibt in der Frühphase goldstandard, aber die Metaanalyse von Smith et al. (2022) zeigt keine signifikante Teratogenitätssteigerung unter niedrigdosiertem Methimazol.

  • Heidi Elisabeth Odde

    Heidi Elisabeth Odde November 6, 2025

    ich hab das medikament auch genommen und war total verängstigt. dann hab ich gelesen, dass viele frauen erst nach der behandlung schwanger wurden. und ja, es hat funktioniert. ich hab jetzt ein 2-jähriges mädchen. manchmal denk ich noch: war das jetzt die tablette oder mein körper? aber ich weiß: ich hab es nicht allein geschafft.
    danke an den autor, der das endlich so klar sagt.

  • Jørn H. Skjærpe

    Jørn H. Skjærpe November 7, 2025

    As a Norwegian physician with over 22 years of clinical experience in endocrinology, I must emphasize that the narrative presented here is not merely accurate-it is a paradigm shift in reproductive endocrinology. The vilification of Methimazol in popular media is a tragic consequence of misinformation. The data is unequivocal: controlled hyperthyroidism, not the pharmacological agent, is the primary determinant of reproductive success. I have overseen over 87 pregnancies in patients on low-dose Methimazol. Zero congenital anomalies attributable to the drug. The real threat is the untreated disease.

  • Tove Lindberg

    Tove Lindberg November 7, 2025

    es ist wie mit dem regen: du denkst, die wolke ist dein feind, aber sie bringt den blumen das wasser. methimazol ist nicht dein feind – es ist die wolke, die dich vor dem dürresterben rettet. ich hab es abgesetzt, weil ich Angst hatte. dann kam die überfunktion zurück, ich war wie ein geschocktes tier. jetzt nehme ich es wieder – und ich fühle mich zum ersten mal seit jahren wie ich selbst. das ist kein gift. das ist ein schlüssel.

  • Kristin Poinar

    Kristin Poinar November 8, 2025

    Wusstet ihr, dass Big Pharma die Angst vor Methimazol absichtlich schürt? Die Studien, die sagen, es sei sicher, wurden von Pharmafirmen finanziert. PTU ist teurer und wird weniger verkauft. Deshalb wird Methimazol als „sicher“ verkauft – aber die Langzeitfolgen für die Kinder? Die werden verschwiegen. Ich hab mal einen Dokumentarfilm gesehen – da war ein Baby mit Gesichtsfehlbildung, und die Mutter hatte Methimazol genommen. Die Ärzte haben sie ignoriert. #PharmaLügen

  • Kristoffer Espeland

    Kristoffer Espeland November 8, 2025

    Deutsche Ärzte sind zu weich. In Norwegen würden sie das Medikament sofort absetzen, wenn jemand schwanger werden will. Was ist mit der natürlichen Kraft des Körpers? Warum muss man sich mit Chemie behelfen? Das ist kein Heilen, das ist Verzweiflung in Pillenform.

  • Kristian Jacobi

    Kristian Jacobi November 9, 2025

    Die meisten von euch verstehen gar nicht, was hier passiert. Methimazol ist kein „Hilfsmittel“ – es ist ein chemischer Eingriff in ein komplexes hormonales System. Wer das nimmt, sollte sich fragen: Warum lässt man seine Schilddrüse so weit verrotten? Die Lösung ist nicht mehr Chemie – die Lösung ist Lebensstil. Fasten, Entgiftung, Magnesium. Aber nein, lieber die Tablette. Einfach bequem.

  • Andreas Nalum

    Andreas Nalum November 10, 2025

    Stopp. Wer hat gesagt, dass man Methimazol nicht absetzen kann? Ich hab’s abgesetzt. 3 Monate später war ich schwanger. Keine Medikamente. Keine Angst. Keine Nebenwirkungen. Einfach: Körper hören. Nicht alles, was ein Arzt sagt, ist Gold.

  • Hanne Methling

    Hanne Methling November 11, 2025

    Ich möchte nur sagen: Ich war eine dieser Frauen, die jahrelang versucht hat, schwanger zu werden. Ich hatte Angst, dass ich nie Mutter werde. Ich war depressiv, hatte keine Lust mehr auf Sex, fühlte mich wie ein kaputtes Gerät. Dann kam die Diagnose: Hyperthyreose. Ich dachte, das ist das Ende. Aber als ich Methimazol nahm – und endlich meine Werte stabil waren – da hat sich etwas in mir verändert. Ich habe wieder Hunger auf Leben. Ich habe wieder Lust auf Kuscheln. Ich habe wieder Hoffnung. Und dann – nach 14 Monaten – war ich schwanger. Es war kein Wunder. Es war Medizin. Und es war Liebe. Zu mir selbst. Und zu dem Arzt, der nicht aufgegeben hat. Danke, dass ihr das hier schreibt. Es hilft mehr, als ihr denkt.

  • André Wiik

    André Wiik November 12, 2025

    Ich hab als Mann auch Methimazol genommen. Hatte keine Ahnung, dass das meine Spermien retten könnte. Meine Frau hat jahrelang versucht, schwanger zu werden – und ich dachte, es liegt an ihr. Dann hab ich mich checken lassen – TSH war höher als bei einem Altenheim. Wir haben mich behandelt. Nach 5 Monaten war meine Spermienzahl doppelt so hoch. Und 3 Monate später – Schwangerschaft. Es ist nicht nur eine Frauensache. Männer sind auch betroffen. Und wir brauchen diese Infos genauso wie sie.

  • Janne Nesset-Kristiansen

    Janne Nesset-Kristiansen November 12, 2025

    Ich bin seit 2 Jahren in Remission. Habe Methimazol abgesetzt. Bin jetzt 10 Wochen schwanger – ohne Medikamente. Ich habe es geschafft. Nicht durch Zufall. Durch Disziplin: Blutwerte monatlich, kein Jod, viel Schlaf, Yoga, kein Stress. Die Ärzte sagten, das wäre unmöglich. Aber ich hab’s getan. Wer denkt, er braucht das Medikament für immer – der irrt. Manchmal ist die Heilung nicht in der Tablette – sondern in der Kraft, die wir haben, wenn wir endlich aufhören, uns selbst zu sabotieren.

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