Katzen Entwurmung leicht erklärt – Was Sie jetzt wissen sollten

Eine gesunde Katze braucht mehr als nur Futter und Spielzeug – Parasiten im Darm können schnell zu Problemen führen. In diesem Guide zeige ich Ihnen, wann Sie entwurmen sollten, welche Mittel wirklich wirken und wie Sie ein einfaches Entwurmungs‑Programm erstellen.

Wie häufig sollte man Katzen entwurmen?

Die meisten Tierärzte empfehlen einen Grundplan: Eingewachsene Katzen (nur im Haus) brauchen alle 3‑6 Monate eine Wurmkur. Freigängerkatzen sollten alle 4‑6 Wochen behandelt werden, weil sie mehr Risiken ausgesetzt sind. Wenn Ihre Katze gerade erst geboren ist, starten Sie mit einer Dosierung ab dem 3. Lebenswoche und wiederholen Sie sie nach einer Woche.

Welche Wurmkuren sind sinnvoll?

Es gibt drei Hauptklassen: Tabletten, Spot‑Auf‑Flüssigkeit und Futterzusatz. Tabletten sind praktisch, weil Sie die Dosis genau kennen. Spot‑On‑Flüssigkeit wird einfach auf den Nacken des Tieres getropft und verteilt sich über die Haut – das ist gut, wenn Ihre Katze Tabletten nicht mag. Futterzusätze eignen sich, wenn Sie mehrere Katzen haben und gleich behandeln wollen.

Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Präparat sowohl Rundwürmer als Toxocara als auch Hakenwürmer wie Ancylostoma abdeckt. Viele Produkte decken nur einen Wurmtyp ab, was bei einem Befall schnell zu einem erneuten Problem führt.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Lesen Sie immer die Packungsbeilage. Die Dosierung richtet sich nach dem Gewicht, nicht nach dem Alter. Zu geringe Dosen wirken kaum, zu hohe können die Leber belasten.

Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie Ihren Tierarzt. Er kann einen Kot‑Screening‑Test machen, um zu sehen, welche Würmer gerade aktiv sind. Auf dieser Basis kann er das passende Präparat empfehlen.

Ein häufiger Irrtum ist, dass Katzen nach einer Behandlung sofort wurmfrei sind. In Wirklichkeit brauchen manche Mittel bis zu 10 Tage, um alle Larven abzutöten. Deshalb ist es wichtig, nach der ersten Runde noch einmal zu kontrollieren – ideal ist ein zweiter Kottest nach 2‑3 Wochen.

Wie verhindern Sie einen Neubefall? Halten Sie das Katzenklo sauber, entfernen Sie regelmäßig die Kotstreifen und benutzen Sie eine geschlossene Katzentoilette, wenn Sie mehrere Tiere haben. Auch das Reinigen von Futternäpfen und das Waschen von Spielzeug reduziert die Gefahr.

Zusammengefasst: Erstellen Sie einen Kalender, notieren Sie jedes Datum der Behandlung und setzen Sie Erinnerungen auf Ihrem Handy. So vergessen Sie keine Dosis und Ihre Katze bleibt langfristig frei von Würmern.

Falls Sie Fragen zu einem bestimmten Produkt haben, prüfen Sie Bewertungen und achten Sie darauf, dass das Mittel in Deutschland zugelassen ist. Produkte ohne Zulassung können Nebenwirkungen haben oder nicht wirken.

Mit diesem Plan schützen Sie nicht nur die Gesundheit Ihrer Katze, sondern sparen später teure Tierarztkosten. Also, worauf warten Sie? Starten Sie noch heute mit dem ersten Schritt und geben Sie Ihrem Stubentiger die beste Chance auf ein parasitenfreies Leben.

Gesundheit & Medizin 21 Sep 2025

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Torben Wehrle 0 Kommentare