Biaxin – Dein Überblick zum Antibiotikum

Biaxin ist der Markenname für Clarithromycin, ein Makrolid‑Antibiotikum, das häufig bei Atemwegs‑ und Hautinfektionen verschrieben wird. Es wirkt, indem es das Wachstum von Bakterien hemmt – nicht, indem es sie sofort abtötet. Das macht es besonders gut geeignet, wenn du eine länger anhaltende Infektion hast, die nicht sofort weggehen soll.

Wann wird Biaxin eingesetzt?

Typische Anwendungsgebiete sind Bronchitis, Lungenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung und Hautinfektionen wie Impetigo. Auch bei manchen Geschlechtskrankheiten, zum Beispiel Chlamydien, kann es verschrieben werden. Dein Arzt entscheidet, ob das Mittel zu deiner Infektion passt, weil nicht alle Bakterien gleich empfindlich sind.

Wie nimmt man Biaxin richtig ein?

Die übliche Dosis liegt bei 250 mg bis 500 mg zweimal täglich, je nach Schweregrad der Infektion. Wichtig ist, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit zu nehmen, damit der Medikamentenspiegel im Blut stabil bleibt. Nimm Biaxin am besten mit einem Glas Wasser ein – Nahrung kann die Aufnahme leicht verändern, aber das stört die Wirkung nicht wesentlich.

Die Behandlungsdauer beträgt meistens 7 bis 14 Tage. Auch wenn du dich bereits besser fühlst, solltest du die Therapie vollständig abschließen, sonst kann das Bakterium resistent werden. Ein kurzer Abbruch ist einer der Hauptgründe für immer mehr resistente Keime.

Ein häufiger Nebeneffekt ist Magen‑Beschwerden: leichte Übelkeit, Durchfall oder ein vages Bauchweh. Das passiert, weil Clarithromycin im Darm die normale Bakterienflora beeinflusst. Wenn die Beschwerden stark werden, sprich sofort mit deinem Arzt. Manchmal hilft das Essen einer kleinen Mahlzeit vorher, um den Magen zu schonen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Hautausschlag und ein metallischer Geschmack im Mund. Selten treten Leberschäden oder Herzrhythmusstörungen auf – das sind jedoch Ausnahmen. Wenn du plötzlich Gelbfärbung der Haut oder des Urins bemerkst, musst du sofort ärztliche Hilfe holen.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind ein wichtiges Thema. Biaxin erhöht den Blutspiegel von Statinen (z. B. Simvastatin) und einigen Herzmedikamenten, was das Risiko für Nebenwirkungen erhöht. Auch Antazida, die Aluminium oder Magnesium enthalten, können die Aufnahme von Clarithromycin verringern. Nenne deinem Arzt immer alle Präparate, die du einnimmst – von rezeptfreien Schmerzmitteln bis zu pflanzlichen Ergänzungen.

Falls du schwanger bist oder stillst, sollte Biaxin nur nach genauer Abwägung durch den Arzt verwendet werden. Studien zeigen zwar keine gravierenden Risiken, aber die Entscheidung muss individuell getroffen werden.

Zusammengefasst: Biaxin ist ein bewährtes Antibiotikum, das bei vielen Infektionen hilft, wenn du die Dosierung einhältst, die Therapie komplett machst und mögliche Wechselwirkungen im Blick behältst. Bei Unsicherheiten immer Rücksprache mit dem Arzt halten – besser sicher gehen, als später Komplikationen zu riskieren.